Hier geht’s zur Wildblumenwiese: Boden vorbereiten
Bei uns in Ostwestfalen sind die Böden eher steinig und lehmig, und damit tendenziell nährstoffärmer. Das ist grundsätzlich eine gute Voraussetzung für Blühwiesen, denn die meisten Wildblumen lieben mageren Boden.

Suchen Sie sich ein möglichst sonniges Plätzchen in Ihrem Garten aus. Natürlich ist es schön, wenn möglichst viel Fläche zur Wildblumenwiese wird, aber auch schon ein Quadratmeter hilft den Insekten und trägt zum Naturschutz bei. Die für die Wildblumenwiese ausgewählte Fläche braucht ein bisschen Vorbereitung: Der Boden sollte zunächst gelockert werden, Gras, Unkraut und anderer Bewuchs müssen raus. Es reicht, den Boden bis zu einer Tiefe von 20 Zentimetern zu bearbeiten. Eventuell streuen Sie etwas Sand in die Erde. Danach können Sie auch schon das Saatgut direkt auf die Erde streuen und anschließend etwas festdrücken, zum Beispiel mit einer Walze oder auch einfach mit den Füßen. In den nächsten vier bis sechs Wochen sollte die Fläche feucht gehalten werden.
Wildblumenwiese: Geduld wird belohnt
Idealer Zeitpunkt für die Aussaat der Blumenwiese: Frühjahr oder Herbst bei feuchter Witterung.

Wer eine Wildblumenwiese anlegt, braucht ein wenig Geduld, denn ihre ganze Pracht entfaltet sie meist erst nach ein paar Jahren. Das erste Sommer ist noch etwas mager, was die Blüten und die Artenvielfalt betreffen. Doch früher oder später wird Ihre Blumenwiese Wildbienen, Hummeln und anderen Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot bieten. Apropos: Insekten als Nahrungsquelle locken auch Sing|vögel in Ihren Garten.
Als Ergänzung zu Ihrer Blühwiese bieten sich Wildstauden an. Gut geeignet sind zum Beispiel Blauer Eisenhut, Wiesen-Schafgarbe, Fingerhut und Wiesen-Margerite.



In Etappen: Blumenwiese richtig mähen
Ein- oder zweimal pro Jahr sollte die Fläche gemäht werden, am besten mit einer (Motor-) Sense. Das machen Sie am besten zwischen Juli und September, wenn Sie nur einmal mähen möchten, sonst gegen Ende Juni und Ende August. Mähen Sie in mehreren Etappen, vor allem, wenn es sich um eine größere Fläche handelt. So geben Sie den Insekten Zeit, innerhalb der Fläche „umzuziehen“ und nicht plötzlich schutzlos zu sein. Den Schnitt unbedingt von der Wiese nehmen. Lassen Sie ihn liegen, entsteht nährstoffreicher Humus. Denn der Wiesenboden soll ja möglichst mager bleiben.
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Haben Sie es im eigenen Garten oder draußen in der Natur auch schon bemerkt? Wo es früher summte und brummte, ist es auffällig still geworden. Das liegt daran, dass wichtige Nahrungsquellen für Insekten fehlen. Die gute Nachricht: Gartenfreund*innen und Naturliebhaber*innen können mit wenig Aufwand einen Beitrag für Naturschutz und Biodiversität leisten – auch Sie! Zum Beispiel, indem Sie eine Wildblumenwiese in Ihrem Garten oder auf dem Balkon anlegen. Bei der Auswahl des Saatgutes nehmen Sie besser eine hiesige Mischung. Denn unsere Insekten haben sich über Jahrmillionen an die Wildpflanzen angepasst. Zudem wird so das Überleben regionaler Pflanzenarten unterstützt. Holen Sie sich gern die passende Saatmischung im WESTFALICA-Kundenbüro ab. Wir wünschen Ihnen fröhliches Gärtnern!
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