Orangenplätzchen
Zutaten:
300 g weiche Butter, 150 g Puderzucker 4 Eigelb ·1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker, 1 TL abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Orange, 4 Tropfen Orangenaroma, 300 g Mehl ·250 g bittere Orangenmarmelade, 1 bis 2 EL Orangenlikör ·etwas Puderzucker
(ca. 50 Stück, Vorbereitung am Vortag)

Zubereitung:
Butter und Puderzucker cremig aufschlagen ·Eigelbe nacheinander zufügen und verrühren, bis sich alles zu einer Creme verbunden hat ·Vanillezucker, Orangenschale und -aroma zufügen und mit dem Mehl unterkneten ·Den Teig dritteln und jeweils in Klarsichtfolie zu einer Wurst (Ø 3 cm) einrollen. Folienenden fest zusammendrehen. Teig über Nacht kühl stellen.Teigrollen aus der Folie nehmen und in 4 mm dünne Scheiben schneiden. Mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen · In den (vorgeheizten) Backofen setzen: Mitte / E: 180 °C / U: 160 °C / G: Stufe 3 / 12 bis 15 Minuten, bis die Teigränder ganz leicht gebräunt sind · Plätzchen auf ein Kuchengitter legen · Marmelade mit Likör glattrühren. Die Hälfte der abgekühlten Plätzchen auf der Unterseite mit Marmelade bestreichen · Restliche Plätzchen mit der Unterseite darauflegen und mit Puderzucker bestäuben.
Zeitaufwand: 60 min (ohne Kühlzeit), pro Stück: 99 kcal, 413 kJ
Wie reduziere ich den Stromverbrauch beim Plätzchenbacken?
Jetzt im Advent laufen die Backöfen heiß. Hier geben wir Ihnen ein paar Tipps wie Ihre Weihnachtsplätzchen (und -kuchen) auch mit weniger Energieeinsatz gelingen.
Mit Umluft statt Ober- und Unterhitze bäckt es sich viel flotter – zumal Plätzchen ohnehin nur eine kurze Backzeit haben. Deshalb sollten Sie den Ofen stets gut im Blick behalten. Jedes Modell heizt anders – ältere Schätzchen vielleicht auch nicht mehr ganz so gleichmäßig, und sie brauchen länger, bis die voreingestellte Temperatur erreicht ist. Werden die Plätzchen nicht gleichmäßig braun, kann man das Blech zwischendurch umdrehen. Sinnvoller wäre es jedoch, über die Anschaffung eines modernen energieeffizienten Backofens nachzudenken. Dazu mehr nach dem nächsten Rezept.
Umluft statt Ober- und Unterhitze nutzen
Wenn Sie den Backofen auf Umluft stellen, reichen etwa 20 Grad weniger Backtemperatur für das gleiche Ergebnis – denn die Wärme verteilt sich gleichmäßiger im Ofenraum als bei Ober- und Unterhitze. Energieersparnis: etwa 20 Prozent. Die umherflirrende Heißluft entzieht dem Gebäck Feuchtigkeit, was bei schnellen Weihnachtsplätzchen aber kein Problem darstellt. Gebäck, das länger backen und trotzdem saftig bleiben soll, gelingt eventuell besser mit Unter- und Oberhitze.
Backofen vorheizen oder nicht?
Viele Bäcker*innen würden schwören, dass Plätzchen in den vorgeheizten Ofen gehören. Stimmt – aber nur zum Teil. Bei Umluft braucht man den Backofen für Kuchen und Gebäck jedenfalls nicht vorzuheizen, auch wenn in vielen Rezepten etwas anderes steht. Sogar bei Ober-/Unterhitze kann auf das Vorheizen verzichtet werden. Das erste Blech mit dem Mürbeteiggebäck bleibt dann eben etwas länger im Ofen. Lediglich bei empfindlichen Backwaren etwa aus Brandteig, Biskuit oder Blätterteig, die in sehr kurzer Zeit bei hohen Temperaturen gebacken werden, sollte man vorheizen. Aber bitte auch nicht zu lange. Denn oft hat der Ofen die gewünschte Temperatur längst erreicht – und wir sind immer noch mit der Zubereitung des Teigs zugange.
Ofen erst mal leerräumen
Nehmen Sie nicht genutzte Backbleche aus dem Ofen, und vor allem: Heizen Sie diese nicht mit auf! Das spart Energie und verhindert obendrein misslungene Plätzchen. Denn wird der Teig auf ein bereits heißes Blech gelegt, „zerlaufen“ die Plätzchen oder werden durch den Temperaturschock am Ende zu hart. Hier lohnt es sich, mit mehreren Blechen zu arbeiten. So können die einen abkühlen, während die anderen im Backofen sind.
Auf zwei Etagen backen
Bei Umluftbetrieb dürfen mehrere Bleche Plätzchen auf einmal gebacken werden – das spart Zeit und Energie. Bei vier Schienen bleiben die obere und die mittlere frei. Damit beide Backbleche gleichzeitig fertig sind, sollten Sie nach etwas mehr als der Hälfte der Backzeit getauscht und gedreht werden.
Ofentür möglichst zulassen
Bei jedem Öffnen der Backofentür entweicht Wärme. Nur aufmachen, wenn’s wirklich nötig ist, siehe Punkt 4.
Beim Kuchenbacken Restwärme nutzen
Bei einer Kuchen-Backdauer von mehr als 40 Minuten können Sie fünf bis zehn Minuten vor Ende der Backzeit den Ofen ausschalten. Die Restwärme genügt.
Mohnküsse
Zutaten:
2 Eier, 1 Eigelb, 50 g Zucker, 1 Messerspitze Kardamom, gemahlen, ¼ TL Zimt · 180 g Buchweizenmehl, 200 g Mandeln, gehackt, 250 g backfertige Mohnfüllung · Oblaten (Ø 5 cm) · 50 bis 75 g weiße Kuvertüre
(ca. 48 Stück)

Zubereitung:
Eier, Eigelb, Zucker und Gewürze schaumig rühren · Mehl, Mandeln und Mohnfüllung unterrühren · Je einen gehäuften Teelöffel der Masse auf eine Oblate setzen. Auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche legen und am besten nacheinander backen. Blech in den (vorgeheizten) Backofen setzen: Mitte / E: 180 °C / U: 155 °C / G: Stufe 3 / 15 bis 18 Minuten · Kuvertüre nach Anleitung schmelzen. Kleine Mengen davon über eine Löffelspitze laufen lassen und die abgekühlten Mohnküsse mit Schokoladenfäden verzieren · Mohnküsse am besten innerhalb von einer Woche verzehren.
Zeitaufwand: 40 min (ohne Backzeit), pro Stück: 74 kcal, 310 kJ



Energieeffizienzklasse beim Backofen
Sie kochen und backen gerne und viel? Dann lohnt es sich auf jeden Fall, einen älteren Herd gegen ein energieeffizienteres Neugerät auszutauschen. Orientierung beim Kauf bietet das EU-Energielabel, das Elektrogeräte in farbige Energieeffizienzklassen einteilt: Grün macht dabei sparsame Modelle kenntlich, Orange und Rot stehen für Stromfresser. Das Etikett gibt aber nur Auskunft über die Energieeffizienz der Backröhre, nicht über die Kochfelder.
Während es für Waschmaschinen, Kühlschränke oder Fernseher seit März 2021 nur noch die Effizienzklassen A bis G gibt, gelten beim Herd noch die alten EU-Label. Hier ist A+++ also immer noch die sparsamste Kategorie. Wer sich einen neuen E-Herd mit Ofen zulegen möchte, sollte daher nur Geräte der Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++ miteinander vergleichen.
Verbraucherzentrale: Große Unterschiede zwischen A+ und A
Im Handel sind A+++- und A++-Geräte allerdings eher selten zu finden. Am häufigsten gibt es dort die Klassen A und A+. Doch Obacht: A-Geräte können an die 30 Prozent mehr Strom ziehen als A+-Modelle. Auf dem Energielabel ist der Stromverbrauch des E-Backofens in den beiden Betriebsarten Umluft und Ober-/Unterzitze in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Bei einem Backraumvolumen von 45 bis 65 Litern verbrauchen die effizientesten Modelle laut EU-Label derzeit unter 0,9 kWh pro Backvorgang bei Ober- und Unterhitze, schreibt die Verbraucherzentrale. Auch empfehlenswert, vor allem wenn Sie Kinder zu Hause haben: Geräte mit dreifach verglasten Backofentüren kaufen. So bleibt die Hitze immer da, wo sie hingehört – innen.
Das Umweltbundesamt informiert in diesem PDF darüber, was die Angaben auf dem EU-Label für Strom- und Gas-Herde bedeuten.
Viel Freude beim Backen und probieren!!
Bildquellen:
AdobeStock_58123189
AdobeStock_37306955
AdobeStock_45118093
AdobeStock_56993207
trurnit Zeit + Bild GmbH – Teubner Foodfoto
trurnit Zeit + Bild GmbH – Teubner Foodfoto
trurnit Zeit + Bild GmbH – Teubner Foodfoto