Ladestrom – der Antrieb für Ihr E-Auto

Immer häufiger sieht man Elektroautos durch unsere Straßen flitzen. Sie sind umweltfreundlicher als Benziner und Diesel, denn sie werden mit Strom be­trieben, dem so genannten Ladestrom. Was Ladestrom von normalem Strom unterscheidet und wo man ihn beziehen kann, verraten wir Ihnen jetzt.

Beladen des E-Autos

Was ist eigentlich Ladestrom?

Zum Aufladen benötigen Akkus Gleichstrom und E-Autos besonders starke Ladeströme. Da unser Stromnetz grundsätzlich nur Wechselstrom zur Verfügung stellt, müssen mehrere Phasen aus dem Wechselstromnetz kombiniert werden, um die notwendigen starken Ladeströme zu erzeugen. Zusätzlich wird der Ladestrom in Gleichstrom umgewandelt.

Ladestrom ist der Strom zum Aufladen von Akkus, beispielsweise für Elektroautos. Er unterscheidet sich in seiner Zusammensetzung zunächst nicht vom herkömmlichen Haushaltsstrom. Ein E-Auto über die normale Haushaltssteckdosen aufzuladen ist jedoch keine gute Idee. Die Strom­leitungen könnten überhitzen und schlimmstenfalls einen Brand entstehen lassen. Außerdem würde das Laden überdurchschnittlich lange dauern. Bei nur ca. 10% der Häusern hierzulande sind die Leitungen für eine Lade­nutzung ausgelegt. Eine Prüfung durch einen Fachmann ist dringend em­pfohlen! Viele Gebäudeversicherungen übernehmen keine Schadens­regulierungen im Falle eines Brandes, der durch zu dünne Leitungen entstanden ist. Die einfachste Methode, Ihr E-Auto sicher und schnell zu Hause zu laden, ist eine Wallbox.

 

Da unser Stromnetz grundsätzlich nur Wechselstrom zur Verfügung stellt, müssen zum Laden eines E-Autos mehrere Phasen aus dem Wechsel­stromnetz kombiniert werden, um die notwendigen starken Ladeströme zu erzeugen. Zusätzlich wird der Ladestrom in Gleichstrom umgewandelt. Dieses Prinzip kennen Sie vielleicht von Ihrem Herd – hier wird mit Stark­strom gekocht. Im Elektroauto übernimmt diese Umwandlung ein soge­nannter Gleichrichter.

Die Stromtankstelle vor der Haustür: die Wallbox

Eine Wallbox ist Ihre Stromtankstelle für zu Hause. Hier laden Sie Ihr Fahr­zeug schneller und vor allem sicherer als an der normalen Steckdose. Dabei handelt es sich um ein kastenförmiges Gerät, welches Sie mit Hilfe eines Fachmanns an Ihrer Hauswand oder in der Garage anbringen können. Hier können Sie dann jederzeit mit einem Ladekabel Strom tanken. Wallboxen sind nicht nur sicherer, sondern ermöglichen es Ihnen zusätzlich, von einem günstigen Ladestromtarif zu profitieren. Informieren Sie sich gern über unsere Ladestromtarife.

 

Wichtig zu wissen: Wer sich eine Wallbox installieren lässt, benötigt einen zweiten Stromzähler sowie einen sogenannten Rundsteuerempfänger. Der Grund dafür ist, dass unser Stromnetz nicht dafür ausgelegt ist, dass in einer Straße oder Region mehrere Haushalte gleichzeitig Starkstrom nutzen. Mit dem Rundsteuerempfänger kann der Netzbetreiber erkennen, wenn es in der Leitung eng wird und die Stromversorgung dementsprechend regulieren, sodass ein Stromausfall verhindert wird. Davon bekommen Sie als Verbrau­cher*in nichts mit. Nur manchmal kann es vorkommen, dass Netzbetreiber bestimmte Zeitfenster zum Laden vorgeben. Deswegen verlangen sie ver­günstigte Netzentgelte, die wir als Versorger mit unserem Ladestromtarif an Sie weitergeben.

 

Sie überlegen, sich ein E-Auto oder eine Wallbox anzuschaffen? Dann mach­en Sie sich über die Fördermöglichkeiten schlau. So bietet zum Beispiel die KfW  Förderprogramme für Wallboxen an. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen fördert die Anschaffung von neuen und gebrauchten Elektrofahrzeugen. Mehr zu den Förderungsbedingungen erfahren Sie unter ElektroMobilität NRW.

Wallbox

Ladezeiten: Mit dem richtigen Ladestrom schnell wieder flott

Die Ladezeit ist für Fahrer*innen von Elektroautos oft wichtig, da sie nicht stundenlang warten möchten, um ihre Fahrt fortzusetzen. An einer normalen Haushaltssteckdose würde das Laden je nach Akku etwa eine Nacht dau­ern. Bei einer Wallbox beträgt die Ladezeit zwischen zwei und vier Stunden.

Doch auch unterwegs ikönnen Sie ihr E-Auto ohne große Umstände schnell und sicher laden. An so genannten Schnellladesäulen, die den Akku im Hand­umdrehen aufladen können, benötigen Sie zwischen zehn und 60 Minuten – je nach Batteriegröße – für den Ladevorgang.

 

Aufeinanderfolgende Schnellladevorgänge tun dem Akku jedoch keinen Gefallen. Die Reichweite des Fahrzeugs sinkt bei jedem schnellen Laden. Wenn Sie zwischendurch auf die sogenannten Schnarchladungen setzen und langsamer laden, wird die ursprüngliche Reichweite wieder hergestellt.

 

 

Bei Fragen zum Thema berät unser Ansprechpartner Sie gerne!

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