Energiepreisentwicklung 2023: Kommt jetzt die Entspannung?

Erfreuliche Nachrichten zur Energie­preis­entwicklung 2023: Nach dem milden Winter sind die deutschen Gas­speicher immer noch gut gefüllt, weiterhin strömt konti­nuierlich Importgas durch Pipelines aus Norwegen, den Nieder­landen, Belgien und Frankreich zu uns. Zusätzlich erhält Deutschland Erdgas über neue LNG-Terminals an den Küsten. Das alles lässt den Gaspreis im Großhandel wieder deutlich sinken. Und fällt der Gaspreis, zieht der Strom­preis nach. Die Endver­braucher*innen profitieren von der aktuellen Niedrig­preis­phase allerdings bislang nicht. WESTFALICA erklärt, woran das liegt.

Beschaffung von Gas und Strom am Terminmarkt

Vorrausschauende Beschaffung erfolgt mindestens ein Jahr im Voraus.

Dass die Strom- und Gaspreise für die Endkund*innen nicht 1:1 und nicht parallel mit den Großhandels­preisen sinken, hat mit der voraus­schauenden Beschaffungs­politik seriöser Energie­versorger wie WESTFALICA zu tun. Anders als überregionale Billig­anbieter, die ihre Energie­mengen sehr kurzfristig am sogenannten Spotmarkt (Tagesmarkt) besorgen, geht es WESTFALICA nicht um schnelle Gewinne. Unser oberstes Ziel ist es, alle Kund*innen sicher und zuver­lässig mit Strom und Gas zu versorgen. Wie die meisten deutschen Stadtwerke und Regional­versorger beschaffen auch wir unsere Energie­mengen deshalb weit im Voraus am Termin­markt in mehreren Tranchen übers Jahr verteilt. Die Laufzeiten der Verträge bis zur Lieferung betragen manchmal mehrere Jahre. 

Preisschwankungen bei Gas und Strom an der Börse sind enorm

Mit ihrer Beschaffungsstrategie gleicht WESTFALICA die enormen Preis­schwankungen an den Energie­märkten aus. Im Krisenjahr 2022 haben unsere Kund*innen deshalb von den günstigeren Konditionen aus der Zeit vor dem Ukraine-Krieg profitiert. Erst jetzt machen sich unsere insgesamt höheren Beschaffungs­kosten bei den Kunden­tarifen bemerkbar. 

Würde WESTFALICA so handeln wie die Discounter und Energie immer nur für denselben oder den nächsten Tag am Spot­markt einkaufen, wäre Ihre Jahres­rechnung 2022 um ein Viel­faches höher aus­gefallen. Als zum Beispiel die Preise an der Strom­börse im 2. Halbjahr 2022 in nie dage­wesene Höhen schossen, waren Versorger, die sich langfristig am Terminmarkt eingedeckt hatten, auf einmal die günstigsten.

Und die krisensichersten: Während viele Discounter ihre Kundschaft nicht mehr bedienen konnten, behielten WESTFALICA-Kunden ihre Konditionen und wurden weiter beliefert.  

Strom- und Gaspreis an der Börse bilden den Moment ab

Erst, wenn sich die günstigen Preise am Termin­markt über einen längeren Zeit­raum durchsetzen, macht sich das auch bei den Endkunden­tarifen bemerkbar.

Die Kehr­seite des lang­fristigen Energie­einkaufs: Sinkende Börsen­preise erreichen die Verbraucher ebenfalls nur mit einer gewissen Verzögerung. Einige deutschland­weit agierende Markt­teilnehmer nutzen die aktuelle Niedrig­preis­phase schon jetzt wieder, um Kunden mit günstigen Angeboten anzulocken. Das erinnert an die Kündigungs­welle vieler Billig­anbieter zum Jahres­wechsel 2021/22. Diese hatten ihre Lieferung eingestellt, weil ihre risiko­reiche Strategie, sich „schnell und billig“ am Spotmarkt zu bedienen, bei den hohen Groß­handels­preisen nicht mehr aufging.

Unser Tipp: Wechseln Sie nicht übereilt zu einem Billig­anbieter – mit WESTFALICA und all den anderen deutschen seriösen Versorgungs­unternehmen gehen Sie auf Nummer sicher. Wer unbedingt jetzt wechseln möchte, sollte beim Tarif­vergleich auf Verivox, Check 24 &. Co die staatliche Strom- und Gaspreis­bremse mit ins Kalkül ziehen. Damit dämpft der Bund befristet den allgemeinen Preis­anstieg. Für den prognos­tizierten Basis­verbrauch von 80 Prozent des letzten Jahres gilt beim Strom die Preis­obergrenze von 40 Cent/kWh, beim Gas sind es 12 Cent kWh. Seit 1. März 2023 sind die Preis­bremsen in Kraft, sie gelten aber rückwirkend auch für Januar und Februar.

Strompreisbremse
Mann schaut auf Rechnung
Energiebörse

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