Arno Simon: Bäcker mit Herz und Verstand

Arno Simon ist nicht nur “Deutschlands bester Bäcker” 2014 laut der gleich­namigen Sen­dung im ZDF, sondern auch ein boden­ständi­ger und lebens­froher Mann. Er steht täg­lich mit Leiden­schaft in der Back­stube. Die Energie für die Back­öfen, Maschinen & Co. liefert WESTFALICA. Wir stellen Ihnen den Bäcker­meister aus Löhne-Gohfeld in unserem Kunden­porträt vor.

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Bäcker Simon und sein Team

Deutschlands bester Bäcker

Sechs Jahre nach dem Sieg in der Fernseh­sendung mit Johann Lafer lässt ihn der Titel nicht los. Trotzdem ist Simon bescheiden ge­blieben und backt - unter anderem - “kleine Brötchen”. Auch jetzt noch kann er wahn­witzige Geschich­ten aus dem Wett­bewerb erzählen. Das fing schon bei der An­mel­dung zur Sen­dung an. Um 23.55 Uhr am Tag der Anmelde­frist hat er sein Team und sich noch schnell ins Rennen gebracht. Last minute, aber nicht un­überlegt: Er benötigte den ein oder anderen An­lauf, um das ganze Team zu über­zeugen. Ihm war wichtig, dass die gesamte Mann­schaft dahinter steht. Primär ging es ihm nicht um den Sieg, sondern ums Mit­machen und die Chance für seine Berufs­gattung. Aus der Bäckerei in die ganze Welt.

 

Das hat anscheinend bestens funktioniert: Laut Simon haben die Zuschauer im Laufe der Sen­dung den Wert des Bäcker­berufs immer besser kennen­gelernt und fieberten mit “ihrem” Bäcker mit. Nach seinem Sieg trudelten so viele E-Mails mit Glück­wünschen ein, dass der Server kurz­zeitig in die Knie ging. Die Glück­wünsche erreichten ihn aus der ganzen Welt – aus Asien, Afrika und Nordamerika nach Löhne. Zahl­reiche Kontakte halten bis heute!

 

Auch vor Ort hat er eine kleine Fan­gemeinde, die regel­mäßig im Laden steht. Von treuen Kunden, die Sauerteig­brot auf Vorrat kaufen bis zum japanischen Repor­ter, der laut Arno Simon “mit 20 Kilo Brot im Hacken­porsche” abreiste, ist alles dabei. Auch an Kuriositäten wie Reise­busse mit Touristen erinnert er sich lebhaft. “Da mussten wir aber ein wenig ein­greifen. Für so einen An­sturm haben wir keine Kapazi­täten. Aber im Nachhinein lacht man drüber!”, fügt er hinzu. Das tut er gerne – lachen.

 

gutes Brot vom Bäcker Simon aus Löhne
Bäcker Simon aus Löhne
gutes Brot vom Bäcker Simon aus Löhne

Backen mit Menschen für Menschen

Arno Simon fallen nicht nur zu seinem TV-Auftritt zig Anek­doten ein. Er erinnert sich an Kutterfahrten durch Berlin während der Sendung und anschließendes Brain­storming mit dem Team im ZDF-Bulli, welches Gebäck zum Thema „Berlin“ passt – alles unter Zeit­druck. Oder an Törtchen mit Fenchel­füllung, die das Team kreiert hat, nachdem sie ein Los mit Zutaten „Fenchel“ und Mango“ gezogen und für die rest­lichen Zutaten ein Budget von 50 Euro zur Ver­fü­gung hatten. Simon berichtet von mehreren Kilo Gewichts­abnahme vor lauter An­spannung während der Final­tage: „Ich hatte von morgens bis abends Herz­klopfen.”

 

Auch zu jedem einzel­nen Produkt, das er in der Bäckerei und den Genuss­back­stuben verkauft, könnte er eine Geschichte erzählen. Der persönliche Bezug sowohl zum Back­hand­werk als auch zu den Kunden ist generell ein wichtiges Thema. Simon weiß: Der Kern des Betriebs ist geschul­tes Personal, das den Wert der Ware kennt und sich der sensiblen Aufgabe des Verkaufs widmet. Ob eine Hochzeits­torte aus Tochter Maries Hand oder Gebäck für eine Trauer­feier – dahinter stecken Menschen, Geschichten und Emotionen. Hier steht ihm seine Frau Sabine zur Seite. Sie ist die gute Seele und berät seit Jahren mit Kreativi­tät und Leiden­schaft die Kund*innen.


Gutes Brot kann man riechen


Für Arno Simon ist Backen ehrliche Han­dar­beit, die man schmeckt. Seine Sauer­teig­brote aus dem Stein­ofen sind besonders bekömm­lich, weil er auf eine wichtige Zutat setzt: Zeit. Der 3-Stufen-Natur­sauer­teig darf lange reifen und wird nicht von zugesetzten Hilfs­mitteln zur Eile ange­trieben. Die Verwendung von Natur­salz trägt ebenso zur guten Bekömm­lich­keit bei. Der Bäcker­meister erklärt: “Im Natur­salz sind alle natürlichen Spuren­ele­mente ent­halten. Das ist Salz, so wie es im Körper vorkommt.”

 

Gutes Brot erkennt man laut Simon an drei Dingen: Geruch, Geschmack, Bekömm­lich­keit. Vor allem der Geruch spielt eine wichtige Rolle: “Am Brot zu riechen ist immer wichtig!” Seine neuen Angestell­ten lässt er daher immer schnup­pern. Über Form und Farbe könne man streiten, aber der Geruch spricht Bände. Woran man gutes Brot noch erkennt? Es bleibt länger als einen Tag verzehr­fähig. Manche Aromen gehen erst nach dem ersten Tag von der Kruste in die Krume über. An dieser Stelle macht sich der Werde­gang des Brots bemerk­bar: Wenn es mit hoch­wertigen Zutaten und der nötigen Zeit gebacken wurde, schmeckt es auch nach mehreren Tagen noch köstlich.

Natürliche Zutaten aus der Region und Energie von WESTFALICA

Gutes Brot vom Bäcker Simon aus Löhne

Simon kauft seine Zutaten möglichst in der Nähe ein. Er berichtet: “Bei Dinkel war das bisher schwer, aber ab Herbst klappt auch das. Dann haben wir quasi ein eigenes Feld und eigenes Ge­trei­de.” Er hat nun eine Mühle zum Ent­spelzen ge­funden und einen Land­wirt, den er beauf­tragen darf, das gewünsch­te Saat­gut zu kaufen und anzu­bauen. So bleiben die Wege kurz.

Aus der Region kommt auch die Energie für die Back­stube. Als zufriedener WESTFALICA Kunde lobt Arno Simon den guten Service und die zu­ver­läs­sige Be­ra­tung. “Das ist der lecker­ste Strom!”, schmunzelt er. “Man kennt sich einfach, WESTFALICA ruft auch ein­fach mal von sich aus an, wenn sich Ände­rungen ergeben. Und ich habe Ver­trauen in die Preise.”

Backtradition in dritter Familien­generation

Die Bäckerei, Konditorei und Fein­kost Arno Simon finden Sie hier:

Rüscherstraße 33
32584 Löhne-Gohfeld

Die drei Genuss­back­stuben powered by SIMON erwarten Sie an fol­gen­den Stand­orten:

Eisberger Straße 2
32457 Porta Westfalica

Grüner Weg 1
32425 Minden

Mindener Straße 63
32429 Minden

zur Bäckerei Simon

Warum wird man eigent­lich Bäcker? Der Bäcker­meister ant­wortet ohne Zögern: “Das war schon als Kind mein Berufs­wunsch.” Er bekam den Bäcker­beruf von seinem Vater vorge­lebt, machte jedoch auch Praktika in anderen hand­werk­lichen Berufen. Letzt­lich kehrte Simon zu den Wurzeln zurück und führt seit 1983 die Back­tradition in dritter Gene­ration fort. Seine Erklärung: “Im Bau­hand­werk ist es mir zu kalt, zu laut, zu zugig, und es riecht nicht so gut wie in der Back­stube.” Vor allem Letzteres ist für ihn wichtig, er bezeich­net sich selber als olfak­torischen Typ. Damit wären wir wieder beim Duft des Brotes.


 Das kriegt Arno Simon gut gebacken

Wie verkraf­tet man das frühe Auf­stehen als Bäcker? Simon entgegnet ent­spannt: “Ich ziehe mich zurück und muss nachts nicht mehr auf­stehen.” Sein Kompagnon Alexander und Tochter Marie mit einem starken Team sichern die Zukunft. In Kombi­nation mit guter Vor­be­rei­tung ist es ihm mög­lich, nur noch halbe Tage zu machen. Er genießt nun häufiger seine Frei­zeit: Fahr­rad­fahren in der Natur ist ein will­kommener Aus­gleich. Er betont jedoch: “Das anti­zyk­lische Leben ist mir gut bekommen!” Er bezeich­net sich zwar als “Sturkopp”, aber keines­falls nur im negativen Sinne. Die Konse­quenz bei der Her­stel­lung natür­licher Pro­duk­te ist ihm als Bäcker wichtig. Arno Simon steht zu seinem Wort und kann zufrieden behaupten, nahezu immer die richtigen Entschei­dungen getroffen und eigene Spuren hinter­lassen zu haben.

 

Apropos eigene Spuren: Was isst er am liebsten selbst aus seiner Back­stube? “Mal süß, mal herz­haft. Tendenziell aber eher klassisches Grau­brot.” Er freut sich aber auch über einen boden­ständigen Butter­kuchen oder den ersten Erdbeer­kuchen der Saison. Immer auf den Körper hören – das ist sein Motto.

gutes Brot vom Bäcker Simon

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